Barry Callebaut: Mehr Absatz, mehr Umsatz – und doch schlechteres Resultat

Der Zürcher Schokoladekonzern konnte die steigenden Beschaffungspreise im ersten Halbjahr recht effizient weiterreichen.

10.04.2024
image
Barry-Callebaut-Werk in Singapur  |  Bild: PD
Der Schokoladekonzern Barry Callebaut konnte seinen Absatz im ersten Halbjahr mengenmässig um 0,7 Prozent steigern. Der Umsatz stieg in lokalen Währungen deutlich, nämlich um fast 20 Prozent; in Franken legte der Wert um 11 Prozent auf 4,6 Milliarden Franken zu. Konkret verkaufte das Unternehmen von September 2023 bis Februar 2024 rund 1,14 Millionen Tonnen Schokolade.
Dabei gelang es Barry Callebaut offenbar, die massiv steigenden Kakao-Preise effizient weiterzureichen. Der operative Reingewinn stieg ähnlich wie der Mengenabsatz, nämlich um 0,8 Prozent in lokalen Währungen. Im (starken) Franken resultierte allerdings ein Rückgang um fast 8 Prozent. Der Wert erreichte 216 Millionen Franken.
Allerdings: Wegen einmaliger Restrukturierungs-Programm-Betriebskosten, Wertminderungen und Abschreibungen ergab sich ein Rückgang des Ebit um fast 41 Prozent in lokalen Währungen und fast 50 Prozent in Franken.
Für das laufende Geschäftsjahr 2023/2024 (per Ende August) bleibt das Management bei seiner früheren Prognose: Das Volumen sollte in etwa gleich bleiben und knapp 2,3 Millionen Franken erreichen. Auch der Betriebsgewinn Ebit sollte auf Vorjahres-Niveau liegen.
BC: Zum Halbjahresbericht 2023/24

  • food
  • industrie
  • schokolade
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Lauwarmer Jahrestart 2024 für Nestlé

Der Konzern musste im ersten Quartal eine Umsatzdelle hinnehmen. Dank Preiserhöhungen gab es dennoch ein organisches Wachstum. Nestlé bleibt optimistisch und bestätigt die Ziele.

image

Pistor: Christophe Ackermann neu im Verwaltungsrat

Der Waadtländer ersetzt Nicolas Taillens, der nach 12 Jahren die Amtszeitbegrenzung erreicht hat.

image

Vegane Produkte: Sinkt der Preis, steigt der Absatz

Lidl Deutschland verbilligte die Vegi-Eigenmarke Vemondo auf Fleisch-Niveau – und verkaufte innert sechs Monaten über 30 Prozent mehr.

image

Wechsel im Management von Valora Food Service

Die Sparte Food Service wird aufgeteilt. Die beiden Valora-Internen Sebastian Kayser und Sebastian Gooding übernehmen vom bisherigen CEO Thomas Eisele.

image

Hochdorf hofft auf Verkauf von Swiss Nutrition

Der Milchverarbeiter kommt bei der Suche nach einem Investor nicht weiter und will sich nun auf dem Verkauf der Tochtergesellschaft HSN konzentrieren.

image

Aryzta stagnierte im ersten Quartal

Der TK-Backwarenkonzern aus Schlieren sieht es positiv: Die Prognosen erwiesen sich als korrekt, die Verschuldung kann weiter abgebaut werden.